In den Pfingstferien war es endlich soweit. Am Dienstag morgen wurden Feldbetten, Pavillions, das Jugendzelt und einige Biertischgarnituren eingepackt. Zwei Anhänger und die dazugehörigen Zugfahrzeuge hatten viel geladen, nachdem, ganz nach dem Vorbild von Tetris, fleissig gepackt wurde. Auf dem Weg Richtung Übersee am Chiemsee wurde dann noch ein Zwischenstopp beim Bäcker eingelegt, um sich für den bevorstehenden Zeltaufbau zu stärken. Mit der offiziellen Begrüßung um 15 Uhr hörte dann der leichte Regen auf und die 112 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen durfte auch gleich ihr Wissen zum Besten geben, bis es im nahegelegenen Stadl ein Abendessen gab. Zum Ausklang des Tages konnten die Teilnehmer an ein Altwasser und Köderfische angeln.

Nachdem die erste Nacht zwar klar aber sehr frisch war, wurden die Jungfischer samt dem Betreuerteam am Mittwoch vom Sonnenschein geweckt und ein gutes Frühstück wartete schon im Stadl. Die Teilnehmer haben im Anschluss die Casting- und Fliegenruten entdeckt und gleich fleißig geübt, um in den aufgestellten Eimer zu treffen. Der Vormittag war außerdem mit kleinen Wettkämpfen gespickt. Die Unwetterwarnung hat den Nachmittagsplan dann etwas abgeändert. Es wurde ein „Burggraben“ mit Pickel und Schaufel gezogen und eine weitere Sturmsicherung an den Pavilions und am Hauptzelt angebracht. Als das erledigt, wurden sich die Bücher geschnappt und der Naturpfad angegangen.
Der Donnerstag hatte Indoor-Aufgaben parat. Fliegenbinden am Vormittag und am Nachmittag dann Knotenkunde. Das Königsfischen war ursprünglich an diesem Tag geplant, wurde aber aus Wettergründen auf Freitag verschoben. Diese Entscheidung war gut, dann am Abend wurden die Jugendlichen kurzerhand im Stadel in Sicherheit gebracht. Ein Unwetter hat die Sturmsicherung vom Hauptzelt hat es gelöst und ein Seil vom Pavilion ist gerissen. Das waren heftige Windböen, Platzregen und Graupelschauer. Der Burggraben war nicht überdimensioniert und so ist am Ende alles noch einigermaßen gut gegangen.
Am Freitag gings nach dem Frühstück endlich den ganzen Tag ans Waser zum Königsfischen. Das heißt für die Betreuer maximales Keschern und coachen. Um 18 Uhr war das Königsfischen offiziell beendet, auch wenn man bis dahin noch immer keinen Fisch am Haken hatte. Nach so viel frischer Luft war der Hunger aber auch groß und das tolle Gulasch mit Spätzle wärmte einen von innen heraus.
Am Samstag Vormittag wurden die Sieger der unterschiedlichen Disziplinen geehrt und danach der Fischerkönig bekanntgegeben. Es was heuer eine Fischerkönigin (14 Jahre alt). Anschliessend wurde aufgeräumt und die Fahrzeuge beladen. Zum Abschluss hat Max Voit die Jugendgruppe des Fischereiverein Tegernseer Tal e.V. an den Lußsee eingeladen.
Ein herzlicher Dank geht an das Betreuerteam und die Jugendleiterin des Fischereiverein Tegernseer Tal e.V., Frau Maria Wimmer, die sich mit viel Engagement um die Jugendlichen gekümmert haben und somit den Teilnehmern, trotz der schwierigen Wetterbedingungen, eine unvergessliche Zeit geschenkt haben. Nachdem sie alle Kinder wohlbehütet wieder an die Eltern übergeben haben, wurde von Maria und ihren Helfern außerdem das Zelt nochmal gereinigt und getrocknet und alles wieder im Lager verstaut.
Vielen Dank im Namen der Vorstandschaft.